UT Pro - die Weiterentwicklung von UT for ArcGIS
Mit UT Pro wird die Weiterentwicklung von UT for ArcGIS auf Basis von ArcGIS Pro fortgesetzt. Die vollständige Umstellung auf ArcGIS Pro soll bis 2021 erfolgt sein. UT Pro Editor wird dann auf der neuen Esri ArcGIS Utility Network Extension aufbauen.
Weiterentwicklung ArcGIS Desktop bis 2021
Esri hat für die Utility Kunden die Unterstützung der ArcGIS Version 10.2.1 bis 2021 zugesagt. Diese Version wird über spezielle „Utility & Telecom Update Patches" (UTUP) kontinuierlich gepflegt. So ist eine stabile Basis für eine garantierte Wartung aller Produkte wie UT for ArcGIS gewährleistet. UT for ArcGIS folgt mit der Version 10.2.1 R3 dieser Arbeitsweise genau. Den Empfehlungen von Esri folgend haben wir das Desktop Produkt nur auf 10.2.1 freigegeben während UT Server für alle Versionen released wurde.
UT for ArcGIS 10.6.1
AED-SICAD ist der weiteren Entwicklung von ArcGIS auch nach der “Utility und Telekommunikations-“ Version 10.2.1 gefolgt. So konnte sichergestellt werden, dass UT for ArcGIS kompatibel mit allen Versionen bis zur aktuellen Version 10.6 bleibt. Sobald ArcGIS 10.6.1 im Sommer 2018 verfügbar ist, wird es nun jedoch eine UT for ArcGIS Version für den Desktop geben, die auf beiden Versionen läuft – ArcGIS 10.2.1 und 10.6.1. Dies gibt unseren Kunden die Möglichkeit, die Version zu wählen, die sich am besten in ihr individuelles IT Umfeld einfügt.
AED-SICAD wird beide Versionen weiter bis zu ihren jeweiligen End-of-Life Terminen (Juni 2021 bzw. Januar 2024) anbieten und unterstützen. Dadurch wird ein weicher Übergang auf die Utility Network basierte Version UT Pro ermöglicht.
UT Pro auf der Basis von ArcGIS Pro

ArcGIS Pro ist einer neuer High End Client in der ArcGIS Desktop Familie. Die UT Editor Lösung, die heute auf ArcMap aufbaut, wird sukzessive auf UT Pro Editor umgestellt. In den letzten beiden Jahren hat AED-SICAD intensiv mit der Entwicklung von Esri zusammengearbeitet, um den Übergang auf Pro vorzubereiten. Wichtige Aspekte der UT Lösung von AED-SICAD sind in die Konzepte für die ArcGIS Utility Network Extension aufgenommen worden.
Schrittweise wird AED-SICAD bis 2020/2021 Lösungen für Auskunft, Planung und Erfassung bereitstellen:
- UT Pro View (2018) wird die neue Auskunftsfunktionalität.
- UT Pro Plan (2019) wird die Erfassungsfunktionalität für UT Daten ohne Netzwerktopologie bieten. Mit diesem „UT Editor LITE“ können dann bereits UT Objekte erfasst und bearbeitet werden.
- UT Pro Edit (2020/2021) wird den kompletten Funktionsumfang des UT Editor in Pro beinhalten.
Vom Geometric Network zum Utility Network
Die topologischen Verbindungen im Netz werden in der vorhandenen UT Lösung über das geometrische Netzwerk von ArcGIS verwaltet. Bei jedem Erfassungsschritt wird in UT for ArcGIS das topologische Modell nach definierten Verbindungsregeln aktualisiert. In ArcGIS Pro kommt die neue ArcGIS Utility Network Extension zum Einsatz. ArcGIS als Web GIS Plattform erfordert künftig, dass die topologischen Verbindungen auf Basis von Webservices verwaltet werden können. Mit dem heutigen geometrischen Netzwerk geht dies nicht. Das neue Utility Network wird völlig auf ArcGIS Webservices ausgerichtet sein. Hierzu werden im Utility Network nur noch wenige Featureklassen verwendet.
Für jede Sparte können unterschiedliche Utility Networks angelegt werden. Differenzierungen nach Objekttypen und Objektsubklassen werden anhand der Attribute „AssetGroup“ und „AssetType“ gemacht. Im Utility Network können dann die Verbindungsregeln auch von Subtyp-zu-Subtyp gemacht werden. Zwischen Punkten und Linien, die nicht aneinander grenzen, kann im Utility Network eine topologische Verbindung nun auch alphanumerisch definiert werden. UT Netze nutzen das Utility Network und sind durch die Erfassungsfunktionen von UT Pro selbstverständlich korrekt verbunden.
UT Data ETL - Übernahme der Daten in Mobile und in Pro
Für UT Pro müssen die Netzdaten in eine neue Geodatabase mit den vorher genannten Featureklassen überführt werden. AED-SICAD bietet mit dem neuen Produkt UT Data ETL eine einfache Übernahme der Daten. Es ermöglicht primär die „Verflachung“ der UT Daten in einer neuen Geodatabase. Diese neue Datenstruktur wird nicht nur für das Utility Network benötigt, sondern auch für die neuen mobilen ArcGIS Runtime Apps von AED-SICAD. Unter Verflachung versteht AED-SICAD, dass UT Informationen, die über mehrere Tabellen verteilt sind, an einzelne Esri Featureklassen geschrieben werden. Gleichzeitig kann das UT Datenmodell Repository „von alt in neu“ gewandelt werden. Für die Anwender der UT Software sehen die Daten exakt gleich aus, obwohl die Daten in der Datenbank komplett neu strukturiert sind. Diese Verflachung der Daten ist die essenzielle Voraussetzung für das neue Webservices-basierten GIS.

Die Rücküberführung geänderter Daten aus der UT Pro Geodatabase in die heutige ArcMap Geodatabase ist über den UT Server und/oder den UT Integrator möglich. Für Planungsobjekte ohne Netzwerktopologie wird das ganz einfach möglich sein. Für den UT Pro Editor auf der Basis des Utility Networks ist eine vollständige Rückübernahme als Standardfunktionalität nicht vorgesehen, kann aber projektspezifisch konfiguriert werden.
Lizenzierung
Für die Anwender der heutigen ArcGIS Desktop Software gibt es Szenarien für die Nutzung von ArcGIS Pro. Einige Kunden verwenden es bereits jetzt parallel zum bestehenden ArcMap. ArcGIS Pro, ebenso wie die neue ArcGIS Utility Network Extension setzen eine Level 2 Named User Lizenz der Esri Software voraus. Die Umstellung der Lizenzen von UT Editor auf UT Pro Editor kann im Rahmen des bestehenden Wartungsvertrags durchgeführt werden. Das neue UT Data ETL Produkt kann als neue Komponente hinzu erworben werden.